„Wir überlegen, ob wir wieder Präsenztage einführen“ höre ich regelmäßig von Führungskräften. Warum? Für mehr Teamgefühl.
Wenn ich dann frage, was sie schon versucht haben, um das Teamgefühl zu stärken, kommt meist wenig.
Dass die gefühlte Nähe zueinander bei der Arbeit auf Distanz bröckeln kann, ist klar. Für ein Wir-Gefühl im Team reicht es jedoch nicht, die Mitarbeitenden zurück ins Büro zu rufen.
Ein Wir-Gefühl entsteht nicht, wenn ich im Büro auch nur neben meinen Kolleg:innen am Laptop sitze und von einem Call in den nächsten hetze.
Statt Mitarbeitende zur Präsenz zu verpflichten, lohnt es sich also zuerst das Miteinander und die kulturellen Hebel in den Blick zu nehmen:
Führungskultur
Feedbackkultur
Fehlerkultur
Lernkultur
Selbstführung
Beziehungsarbeit muss zu einem festen Bestandteil jeder Organisation werden. Und das heißt:
Gute Gespräche brauchen Zeit
Team-Coaching, Retros & Co. sind kein „Nice to have“ – Führungskräfte müssen Raum und Rahmen für diese Beziehungsarbeit schaffen.
Beziehungen können wir individuell gestalten
Beziehungen zu Arbeitskolleg:innen können wir auch im Homeoffice bewusst gestalten. Indem wir lernen, offen über Wünsche und Grenzen zu sprechen. Do’s & Don’ts individuell aushandeln. Verantwortungen für Spannungen übernehmen. People-Profile können z.B. helfen, einander besser kennenzulernen. Dafür musst du keine Führungskraft sein ;)
Fokus auf Beziehungsorientierter Führung
Nähe-Beziehungen entstehen durch echtes Interesse am Menschen. Wie zeige ich das? Eigene Redezeit reduzieren. Mehr fragen, weniger antworten. Mehr sprechen lassen, als selber zu sprechen.
Wenn Menschen in einem Raum zusammenkommen, kann das eine enorme Energie freisetzen.
Im Arbeitskontext reicht es dafür jedoch nicht, verpflichtende Präsenztage einzuführen und das Homeoffice streng zu regulieren. Stattdessen müssen wir Beziehungen bewusster gestalten und das WIE der Zusammenarbeit in den Fokus rücken.
Ihr wollt eure Zusammenarbeit verbessern und euer Team-Gefühl stärken? Melde dich gern für ein Vorgespräch.
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